Dienstag, 22. November 2016

Rollenspiel Klassifikation

Ich habe einen kleinen Versuch gemacht, Rollenspiele weiter zu klassifizieren. Die Einteilung ist teilweise subjektiv – die Einteilung in cinematik und realistisch kommt aus den achtzigern und ist historisch begründet. Bei moderenern Systemen lässt sich dich nicht unbedingt so eindeutig zuordnen.

Auch das die würfellose Systeme extra aufgeführt sind, ist eher willkürlich. Aber auf der anderen Seite ist es einfaches und gutes Auswahlkriterium.

Einige Punkte schliessen sich fass komplett aus, wie Systeme die Berufe statt Klassen benutzen (Occupation) und Stufen.

Man kann natürlich noch weitere Kriterium einführen, wie zum Beispiel Hitpoints/Lebensenergie (usw.) vs. Wund-System.


Natürlich ist auch eine Sortierung nach Genres möglich, gibt es auch schon: List_of_role-playing_games_by_genre


Dienstag, 21. Juni 2016

Solo-Abenteuer & Twine

Twine oder ähnliche Programme können eine Autoren-Hilfe beim schreiben von pen & paper Soloabenteuer sein. Mit dem Programm kann überprüft werden, ob alle Abschnitte verknüpft sind, keine Doppelt-Bezeichnung vorhanden sind. Änderungen lassen sich später besser einarbeiten und Testruns leichter durchführen.

Eine weitere Überleg ist, wie weit man einen zweiten Vertriebsweg einschlägt, mit dem nötigen Knowhow die html-Ausgabe für kleine Textadventure-Apps benützt. Das Problem ist natürlich, wenn man das Regelsystem eines normalen Rollenspiel dazu nimmt, macht es nur bedingt Sinn, den Text auf einem Tablett zu haben – neben Würfeln, Sheets und Notizzettel. Und das komplette System in Script umzuwandeln eine große Herausforderung.

Aber mit einem Online-Version lassen sich neben den reinen Verkettungen auch Variablen benützen, wie EP, Gesinnung, Zeit …

Twine hat eine Korrekturfassung, die man recht direkt übernehmen kann, wenn man in die Printproduktion will. Ein Problem bei dem Programm ist, das Autoren einige Tags und Befehle lernen müssen. Es gibt keine wysiwyg Interface, und auch Textformate wie italic oder bold und auch die Links müssen mit Tags eingefügt werden. Aber es gibt sehr übersichtliche Tutorials auf Youtube, z.B. von Dan Cox.

Die Online-Variante unter Twine gibt es unter twinery.org/2/ und als Programm unter twinery.org

Freitag, 27. November 2015

Das Schwarze Auge: Das Aventurische Kompendium

Ulisses hat seine Vorstellungen zum Kompendium vorgestellt. Auf den ersten Blick scheint es komplizierter und chaotischer zu werden, als die 4.1 Edition. Ich bin ziemlich enttäuscht von der Arbeit der Redaktion.



Ausserdem scheinen sie eine sehr eigene Definition für Alpha, Beta und Gamma Test zu haben.

Weitere Texte zu der DSA 5 Planung:


www.teilzeithelden.de/2015/08/13/ratcon-2015-teil-2-neues-bei-ulisses-und-dsa5-ist-da/

http://nandurion.de/blog/2014/11/27/bericht-von-der-dreieichcon-dsa5-und-produktankuendigungen/

Montag, 9. November 2015

Dark Dungeons Episode 1

Satirisches Remake des Jack Chick's Dark Dungeons Comic von 1984. Das Orginalcomic war eine christliches Anti-RPG Propaganda, das sogar 2013 noch mal leicht überarbeitet und neu veröffentlicht wurde. 



Soweit weicht der Filme in Stellen auch nicht vom Comic ab. Das Original kann man wohl nur als fundamentalistischer Christ ernst nehmen. Schliesslich führt Rollenspiel mit dem »Dark Dungeons« (alias für D&D im Comic) zu Hexenzirkeln, Zaubersprüche und Selbstmord.

archive.org/details/DarkDungeons

Montag, 13. Juli 2015

HârnMaster Attributswürfe

HârnMaster hat, wie viele andere System, Attribute, die von 3 bis 18 gehen, plus/minus von Modifikatoren. Eigentlich sind, was Attribute angeht, Rollenspiele recht konservativ seit D&D.

Interessant ist eher, das es verschieden Arten gibt, um auf die Attribute zu würfeln:

  • Ein Wurf von mehreren d6, meist 3d6 oder 4d6 gegen das Attribut. Das System wird auch noch in der aktuellen Version bei Shock- und Fumble-Roles usw. benützt. Die Penatily (Verletzungen, Behinderung und Ermüdung) kann direkt abgezogen werden. 
  • Multiplikation mit einem Faktor und dann einen Wurf mit dem d100 gegen das Produkt. Also in der Regel Multiplikation mit dem Faktor ×4 oder ×5 um einen Prozentzahl zu bekommen. Der Faktor hängt von der Schwierigkeit der Aufgabe ab und gibt eine sehr viel größere Bandbreite als ein fester Modifikator wie +10% oder +20%. Aber eigentlich ist es ein Modifikator in Höhe des Attributes (oder ein Vielfaches des Attributes). Und als Prozentsystem funktioniert das Hârn-System der kritischen Erfolge und Misserfolge (alle Würfe die sich durch fünf teilen lassen, also z.B. 05, 10, 15 …). 
  • Alternativ kann man natürlich auch einfach mit einem d20 gegen das Attribut würfeln. Nicht so vorgesehen in den Regeln, entspricht aber der Erfahrung der meisten Spieler. Funktioniert auch ganz gut, Penatily kann direkt abgezogen werden. 
Aber insgesamt sollte man noch sagen, das Attributswürfe eher selten sind. Und ich bin mir immer noch nicht sicher, welches System am sinnvollsten ist. Rein spontan finde ich eigentlich Prozentwerte mit festen Modifikatoren am intuitivsten. Das lässt auch Leuten ohne Rollenspielerfahrung gut abschätzen, wie hoch eine Erfolgschance ist.

Blackguard


In dem Zusammenhang ist es ganz Interessant, das bei dem Computerspiel Blackguards bei der neuen Version von einem d20 auf ein d100 gewechselt worden ist. Aber da müsste man noch mal nachschauen, was der genaue Grund für den Wechsel war.

Sonntag, 12. Juli 2015

HârnMaster Piloting Rotine

Piloting Routine für HârnMaster 3 auf Deutsch.

Ich habe das pdf schon vor längerer Zeit erstellt, um den Ablauf während einer Wache etwas zu vereinfachen. Nun, habe ich es noch mal Überarbeitet und den Ablauf noch mal etwas geändert. Aber vor allem gibt es jetzt den Wettergenerator mit neuen Grafiken und auch in Deutsch.

Donnerstag, 12. März 2015

Legendary Showdown: Machines and Magic

Hm … ich mag wirklich das Gunnerkrigg Court Comic und Phil Foglio macht schon Ewigkeiten Cover und Illustrationen, obwohl mir Agatha Clay/Girl Genius nicht so sehr liegt. Die special Edition Coins sehe cool aus, …

Aber irgendwie wirkt das Spiel Seelenlos. Die Idee ist schön häufig benützt worden, die Kombination der beiden Comics wirkt etwas willkürlich. Die größte Gemeinsamkeit ist, das es zwei der erfolgreichsten Webcomics sind.

Auf mich wirkt das ganze Projekt etwas leblos. So als ob sich zwei Autorenteams zusammengesetzt haben, um auch so ein Kickstarter zu machen.
Das soll sich nicht zu negativ anhören. Webcomics-Produzenten müssen sich immer alle Finanzierungsmöglichkeiten überlegen, die zur Verfügung stehen. Und häufig kommen dabei auch sehr positive Impulse bei heraus. Nichtsdestotrotz bleibt es eine Ocksentour und ich wünsche dem Kickstart viel Erfolg. Das Pledge ist ja auch schon lange erreicht. Aber mich hat es halt nicht überzeugt.

Montag, 2. März 2015

SketchUp

Ich habe ein wenig mit Sketch Up herum experimentiert und ausprobiert, ob es sinnvoll für Rollenspiel nutzbar ist. Ein Freund von mir leitet gerade eine Andergast-Kampagne, ich habe deswegen einfach die Karte der Stadt genommen und – im Sinne des Wortes – darauf aufgebaut.

Zwei Dinge sind mir inzwischen aufgefallen: Man sollte man wirklich eine Karte nehmen, die eine sinnvolle Auflösung hat, und nicht die erstbeste, die man in die Finger bekommt ;)

Und zum anderen sollte man auch bei engstehenden Stadthäusern trotzdem die Häuser von einander getrennt aufbauen. Komplexe Blöcke aus mehreren Häusern bringen das Programm durcheinander.

Bei dem ersten Versuch habe ich nicht die Sandbox benützt und somit keine Umgebung aufgebaut, sondern einfach eine zweidimensionale Basis benützt. Auch gibt es keine besonderen Gebäude, wie Tempel und auch die Gebäudehöhe sind freihändig vergeben.

Andergast Ansicht 1

Vorteil von 3D Modelle ist auf jeden Fall, das man einen besseren Eindruck einer Ortschaft bekommt – Große, Struktur usw. Man kann verschiedene Perspektiven ausprobieren und zum Beispiel das Tageslicht anpassen.

Andergast Ansicht 2

Andergast Ansicht 3

Freitag, 20. Februar 2015

Game Industrie im deutschsprachigen Raum

Ich habe bei google-maps mit den mir bekannten Computerspiele-Firmen zusammengestellt. vor allem weil ich neugierig war auf die Verteilung und Größe der Firmen, nachdem ich den
Brancheninformationen zur Berliner Games-Industrie gelesen hatte.



Aber die Karte ist sicher nicht vollständig, auch gibt es Reihe von Unternehmen, bei der die Zuordnung nicht ganz klar ist.

Freitag, 13. Februar 2015

Leslie Barringer

Leslie Barringer ist ein der sehr frühen und vergessenen Fantasy Autoren. Der Neustrische Zyklus mit Gerfalken, Joris vom Felsen und Die scheue Leopardin sich auch auf Deutsch erschienen, aber seit 1988 nicht wieder neu aufgelegt worden. Die Originale erschienen 1927 und 1928 (der dritte Band erst 1948), also erst 10 Jahre vor dem Hobbit.

Der Zyklus hat als Hintergrund eine erdachte und sehr mittelalterliche Land mit phantastischen Elementen, die noch weit entfernt von High Fantasy sind, aber schon eindeutig in Richtung eines alternativen Welt-Settings gehen.

Und ganz unabhängig habe ich die Bücher immer gerne gelesen, auch wenn alle drei Bücher Entwicklungsroman sind. Aber ich habe die Bücher auch seit vielen Jahren ;)

Donnerstag, 12. Februar 2015

Mapping Tutorial for Cartography

Steffen Brand – u.a. Grafiker für DSA – hat ein sehr nettes Karten Tutorial auf Deviant Art online gestellt.


Ansonsten noch sein Deviant Art Portal und und sein Blog für seine eigene Rollenspiel-Entwicklung.

Eclipse Phase Bücher-Liste

Eclipse Phase hat ein spannendes Hard-SF-Setting. Vielleicht stehen die Transhuman-Elemente auf den ersten Blick etwas zu sehr im Vordergrund, aber beim durchlesen findet man Dinge aus vielen Klassiker der SF-Literatur.

Eclipse Phase ist sowieso ganz spanned, weil sich Catalyst Game Labs die erste Auflage veröffentlich hat, obwohl die Regeln unter Creative Commons License standen (eine Übersicht der aktuellen Materialen bei eclipsephase.com und bei Rob Boyle).

Bemerkenswert ist auch die Leseliste, die man einfach so stehen lassen kann:
  • Iain Banks, The »Culture« Series: Consider Phlebas, The Use of Weapons, The Player of Games, The State of the Art, InversionsExcessionLook to WindwardMatter
  • Greg BearMoving MarsQueen of AngelsSlant
  • David BrinEarth; The »Earthclan« series: Startide RisingThe Uplift WarSundiver
  • Paul Di FilippoRibofunk
  • Cory DoctorowDown and Out in the Magic KingdomEastern Standard Tribe
  • Greg EganAxiomaticDiasporaDistressPermutation CityQuarantine
  • Warren EllisCrooked Little Vein
  • Kathleen Ann Goonan, The »Nanotech Cycle«: Queen City JazzMississippi BluesCrescent City RhapsodyLight Music
  • Peter Hamilton, The »Commonwealth Saga«Pandora’s StarJudas Unleashed; The »Greg Mandel Trilogy«: Mindstar RisingA Quantum MurderThe Nano Flower
  • James Hogan: Voyage from Yesteryear
  • Ken Macleod, The »Fall Revolution« series: The Star FractionThe Stone CanalThe Cassini DivisionThe Sky RoadNewton’s Wake
  • Richard Morgan, The »Takeshi Kovacs« series: Altered CarbonBroken AngelsWoken FuriesThirteen
  • Linda NagataThe Bohr MakerDeception WellLimit of VisionTech HeavenVast
  • Frederick PohlGateway
  • Alastair ReynoldsAbsolution GapChasm CityThe PrefectPushing IceRedemption ArkRevelation Space
  • Kim Stanley Robinson, The »Mars Trilogy«: Red MarsBlue MarsGreen MarsThe Martians
  • Karl SchroederVentus
  • Dan SimmonsEndymionFall of EndymionLlium; »Hyperion Cantos«: HyperionFall of HyperionOlympos
  • Neal StephensonDiamond Age
  • Bruce SterlingCaryatidsCrystal ExpressHoly FireSchismatrix Plus
  • Charles StrossAccelerandoGlasshouseHalting StateIron SunriseSingularity SkyToast
  • Karen TravissCity of Pearl
  • Vernor VingeAcross RealtimeA Deepness in The SkyA Fire Upon The DeepRainbow’s EndTrue Names and Other Dangers
  • Elisabeth VonarburgSlow Engines of Time
  • Peter WattsBlindsight; »Rifters’ Trilogy«: StarfishMaelstromBehemoth (ß-Max + Seppuku)
  • Scott WesterfeldThe Risen EmpireThe Killing of Worlds
  • Walter Jon WilliamsAristoiAngel StationVoice of the Whirlwind
  • David ZindellThe Broken GodNevernessWar in HeavenThe Wild
Es sind überraschend viele Frauen auf der Liste, von denen wiederum viele keine deutsche Wikipedia-Seite haben.

Von mir selbst aus würde ich noch C. J. Cherryh erwähnen – die technisch gesehen – kein Hard-SF geschrieben hat, sondern ihren Schwerpunkt auf einen soziologischen Ansatz hat. Das »Allianz-Union Universum« hat dennoch ein realistisches technisches Setting. Ich bevorzuge die Absetzung von Hard-SF gegen Star Opera eher, als gegen Soft-SF.

Eine weitere interessant Serie ist der Old Man's War Zyklus von John Scalzi.