Montag, 13. Juli 2015

HârnMaster Attributswürfe

HârnMaster hat, wie viele andere System, Attribute, die von 3 bis 18 gehen, plus/minus von Modifikatoren. Eigentlich sind, was Attribute angeht, Rollenspiele recht konservativ seit D&D.

Interessant ist eher, das es verschieden Arten gibt, um auf die Attribute zu würfeln:

  • Ein Wurf von mehreren d6, meist 3d6 oder 4d6 gegen das Attribut. Das System wird auch noch in der aktuellen Version bei Shock- und Fumble-Roles usw. benützt. Die Penatily (Verletzungen, Behinderung und Ermüdung) kann direkt abgezogen werden. 
  • Multiplikation mit einem Faktor und dann einen Wurf mit dem d100 gegen das Produkt. Also in der Regel Multiplikation mit dem Faktor ×4 oder ×5 um einen Prozentzahl zu bekommen. Der Faktor hängt von der Schwierigkeit der Aufgabe ab und gibt eine sehr viel größere Bandbreite als ein fester Modifikator wie +10% oder +20%. Aber eigentlich ist es ein Modifikator in Höhe des Attributes (oder ein Vielfaches des Attributes). Und als Prozentsystem funktioniert das Hârn-System der kritischen Erfolge und Misserfolge (alle Würfe die sich durch fünf teilen lassen, also z.B. 05, 10, 15 …). 
  • Alternativ kann man natürlich auch einfach mit einem d20 gegen das Attribut würfeln. Nicht so vorgesehen in den Regeln, entspricht aber der Erfahrung der meisten Spieler. Funktioniert auch ganz gut, Penatily kann direkt abgezogen werden. 
Aber insgesamt sollte man noch sagen, das Attributswürfe eher selten sind. Und ich bin mir immer noch nicht sicher, welches System am sinnvollsten ist. Rein spontan finde ich eigentlich Prozentwerte mit festen Modifikatoren am intuitivsten. Das lässt auch Leuten ohne Rollenspielerfahrung gut abschätzen, wie hoch eine Erfolgschance ist.

Blackguard


In dem Zusammenhang ist es ganz Interessant, das bei dem Computerspiel Blackguards bei der neuen Version von einem d20 auf ein d100 gewechselt worden ist. Aber da müsste man noch mal nachschauen, was der genaue Grund für den Wechsel war.

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