Sonntag, 18. März 2018

Einfluß von HârnMaster auf Kingdom Come: Deliverance

Neben anderen Spielen scheint HârnMaster auch das Computerspiel Kingdom Come: Deliverance beeinflusst zu haben. Jedenfalls sind von der Spielmechanik für den Kampf sehr ähnliche Mechanismen eingesetzt worden – die drei Aspekte Blunt, Edge & Point.

Man kann die Werte nicht direkt vergleichen, da es in dem Computerspiel einen Power-Creep geht, man bessere Ausrüstung im Lauf des Spiels finden kann, und es einzelne Waffen gibt, die Ausreißer von den Werten sind. Und die Werte des Computerspiels lassen nur teilweise einen Einblick in die komplette Mechanik. So ist der Hauptschadensaspekt der Waffen sehr hoch, was sich aus den anderen Werten nicht direkt ableitet werden kann.

EquipmentBluntEdgePointWeight
HM3 Broadsword
3
5
3
3 lbs
Kingdom Come Longsword (Durchschnitt)
3
53
50
4 kg
HM3 Mace
6
4 lbs.
Kingdom Comes Mace (Durchschnitt)
46
6
4
5 kg
HM3 Mail
2
8
5
Kingdom Comes Chainmail
6
10
8
HM3 Quilt
5
3
2
Kingdom Comes Quilt/Padded
9
5
3

Offensichtlich sind natürlich auch unterschiede, wie beim Zonensystem. Das bei Kingdom Come gibt es (vermutlich) 7 Zonen statt den 26 Zonen bei HârnMaster.

Aber natürlich lässt sich nicht direkt nachweisen, wie weit die Mechanik durch das Rollenspiel beeinflusst ist. Genau wie an anderen Stellen. Man wird vermutlich nie genau sagen können, wie sehr HârnMaster den Wechsel von DSA 1 zu der 2. und 3. Edition beeinflusst hat.


Samstag, 28. Januar 2017

Shadowrun 4th Edition Übersicht Qualities

Alle Qualities für die 4. Edition für Shadowrun-Charaktererschaffung in einer Liste mit Seitenreferenz und einigen Details. Auch wenn die neue Version schön längst vollständig herrausgekommen ist, bevorzuge ich vom Setting immer noch ganz klar die vierte Edition.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Rollenspiel-Genres

Der Gedanke, Genres noch einmal systematisch aufzuführen kam mir bei einer Diskussion in der facebook Gruppe, welche Anfängersysteme man empfehlen könnte. ich wollte die erste Auswahl, welches Genre jemanden interessiert etwas systematischer aufführen, bevor man über das genaue Setting nach denkt, oder die Regeln.

Ich habe bei den Subgenres ein paar Sachen geändert, im Vergleich zu der klassische Literatur-Einteilung. Es gibt eigentlich keine »Klassische Fantasy« Gruppe. Alls subgenre sind eigentlich gleichberechtigt, nur Science Fiction wird manchmal als eigenes Genre geführt.
Aber für Spieler ist es einfacher, wenn sie erst mal entscheiden können, ob sie irgendetwas in Richtung High Fantasie spielen wollen.

Dark Fantasy habe ich ganz raus genommen. Bei vielen Rollenspiel-Systemen, die so genannt werden, handelt es sich in Wirklichkeit um High Fantasie. Eigentlich geht es bei Dark Fantasy nur um zeitgenössische Settings. Und haben auch viele Systeme Horrorelemente und es ist manchmal schwer eine Abgrenzung zu machen. Systeme wie Call of Cthulhu kann man auch unter Contemporary zusammenfassen.

Für die Bezeichnungen habe ich die englische Begriffe genommen. Was aber in der Literatur auch nichts unübliches ist. Der Schwerpunkt der fantastische Literatur lag und liegt immer noch im Englischen.

Science fiction kann man natürlich auch inhaltlich trennen, statt in Hard und Soft SF – also zum Beispiel Military, Libertarian, Social oder Space Western. Aber für mich sind diese beiden Systeme parallel, inzwischen gibt es viele Beispiele aus einer der inhaltlichen Beispiele die sowohl in Hard als auch Soft SF zugeordnet werden können. Und auf der anderen Seite bieten Rollenspiele auch eine viel breitere Möglichkeiten, verschiedene Szenarios zu spielen.


High Fantasy Fantasy, die als Setting fast immer eine eigenen Fantasiewelt hat. Häufig ist sie mittelalterlich geprägt. Magie spielt in vielen Bereich eine wichtige Rolle, auch für die Story. Die Welt ist oft episch, für die Geschichte steht die Quest, das Abenteuer oder die Reise im Mittelpunkt, häufig geht es um den Kampf zwischen Gut und Böse. Das bekannteste Literaturbeispiel ist der Herr der Ringe.

Sword & Sorcery Ein heroisches, magiearmes Setting. Im Mittelpunkt stehen nicht epische Abenteuer mit einem Helden, der häufig aus reinem Eigennutz handelt. Teil des Settings ist auch die Zivilisationskritik. Religionen spielen meist nur ein nebensächliche Rolle und es gibt keine direkt eingreifende Götter. Der Begriff ist von Michael Moorcock geprägt worden, bezieht sich aber auf viele Werke, die schon früher publiziert worden sind, vor allem in den Pulpheften des frühen Jahrhunderts. Der wichtigste Vertreter ist vermutlich Conan von Robert E. Howard und Fritz Leiber.

Hard Fantasy und teilweise Historic Fantasy Entweder eine fantastische Welt die auf einer historischen Periode basiert oder eine Alternativersion einer historischen Periode. Plausibilität und logische Nachvollziehbarkeit des Setting sind zentral. Es gibt vereinzelt Magie, aber dies ist ungewöhnlich und häufig in der Wirkung indirekt. Das klassische Heldenbild gibt es weniger, und meist ist der Held auch eher gebildet und fortschrittlich. Oft werden auch Sagen und legendäre Personen aufgegriffen. Wichtige Werke sind zum Beispiel der Neustrian Zyklus von Leslie Barringer, Avalon-Reihe von Marion Zimmer Bradley, die Mistborn von Brandon Sanderson.

Contemporary Klarer Realitätsbezug, aber gebrochen durch fantastische Elemente. Hiermit ist aber die Moderne gemeint und nicht nur zeitgenössische Settings. Elemente der realen Welt und Geschichte verschmilzt mit magischen und fantastischen Welten. Bekannte Werke: American Gods von Neil Gaiman, der Cthulhu-Mythos von H. P. Lovecraft (u.a.), Harry Potter von Joanne K. Rowling, …

Social Fantasy Komplexe Welten mit starken anthropologischen Schwerpunkt und häufig auch sozial- und gesellschaftskritische Themen in einem historischen basierten Setting und Utopien. Bekannte literarische Werke: Erdsee-Reihe von Ursula K. Le Guin.

Comic Fantasy Parodistischer oder ironischer Umgang mit Fantasymotiven, zum Beispiel die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett.

Science Fantasy Ein Setting in dem Mystik, Magie, Fantasy- und Science Fiction Elemente miteinander verbunden sind. FarFuture wird teilweise auch als Dying Earth Subsubgenre bezeichnet. Aber gerade Hinblick auf Numenèra und und Clarks Aussage Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic finde ich den ersten Begriff passender.

Hard Science Fiction Hintergründe mit einem gut recharschierten und ausgearbeiteten technischen Hintergrund und Details. Ein häufiges Merkmal sind keine künstliche Schwerkraft (mit Ausnahme von Fliehkraft), keine oder nur sehr eingeschränkte FTL Reisen oder Kommunikation …

Soft Science Fiction Technische Errungenschaften sind nur Mittel für das Setting, wichtig sind kulturelle, gesellschaftliche und soziologische Themen.

Cyberpunk Setting in der nahe Zukunft, Menschen können cybernetisch verbessert werden, Computer und technische Geräte sind vernetzt, Interaktionen können in einer virtuellen Realität statt finden.

Alternate history Alternative Geschichte, spkulative Ereignisse aber auch Naturgesetze, Parallelwelten und -universen. Hierrunter habe ich auch Speculative fiction und Slipstreams zusammen gefasst. Spielen wie Torg oder Rifts würden hierzu gehören, obwohl das auch schon etwas grenzwertig zu sein.

Post-Apocalyptic Setting in einer Welt während oder nach einem zivilisationsauslöschenden Ereignis, in der Regel durch einen Atomkrieg, eine Seuche oder eine ähnliche Katastrophe. In der Regeln sind Resourcen eingeschränkt, Technologien werden nicht weiter entwickelt …

Die Grafik in hoher Auflösung (2400 x 1600 px); und für mehr Informationen:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_genres#Fantasy
https://de.wikipedia.org/wiki/Fantasy#Subgenres

Dienstag, 22. November 2016

Rollenspiel Klassifikation

Ich habe einen kleinen Versuch gemacht, Rollenspiele weiter zu klassifizieren. Die Einteilung ist teilweise subjektiv – die Einteilung in cinematik und realistisch kommt aus den achtzigern und ist historisch begründet. Bei moderenern Systemen lässt sich dich nicht unbedingt so eindeutig zuordnen.

Auch das die würfellose Systeme extra aufgeführt sind, ist eher willkürlich. Aber auf der anderen Seite ist es einfaches und gutes Auswahlkriterium.

Einige Punkte schliessen sich fass komplett aus, wie Systeme die Berufe statt Klassen benutzen (Occupation) und Stufen.

Man kann natürlich noch weitere Kriterium einführen, wie zum Beispiel Hitpoints/Lebensenergie (usw.) vs. Wund-System.


Natürlich ist auch eine Sortierung nach Genres möglich, gibt es auch schon: List_of_role-playing_games_by_genre


Dienstag, 21. Juni 2016

Solo-Abenteuer & Twine

Twine oder ähnliche Programme können eine Autoren-Hilfe beim schreiben von pen & paper Soloabenteuer sein. Mit dem Programm kann überprüft werden, ob alle Abschnitte verknüpft sind, keine Doppelt-Bezeichnung vorhanden sind. Änderungen lassen sich später besser einarbeiten und Testruns leichter durchführen.

Eine weitere Überleg ist, wie weit man einen zweiten Vertriebsweg einschlägt, mit dem nötigen Knowhow die html-Ausgabe für kleine Textadventure-Apps benützt. Das Problem ist natürlich, wenn man das Regelsystem eines normalen Rollenspiel dazu nimmt, macht es nur bedingt Sinn, den Text auf einem Tablett zu haben – neben Würfeln, Sheets und Notizzettel. Und das komplette System in Script umzuwandeln eine große Herausforderung.

Aber mit einem Online-Version lassen sich neben den reinen Verkettungen auch Variablen benützen, wie EP, Gesinnung, Zeit …

Twine hat eine Korrekturfassung, die man recht direkt übernehmen kann, wenn man in die Printproduktion will. Ein Problem bei dem Programm ist, das Autoren einige Tags und Befehle lernen müssen. Es gibt keine wysiwyg Interface, und auch Textformate wie italic oder bold und auch die Links müssen mit Tags eingefügt werden. Aber es gibt sehr übersichtliche Tutorials auf Youtube, z.B. von Dan Cox.

Die Online-Variante unter Twine gibt es unter twinery.org/2/ und als Programm unter twinery.org

Freitag, 27. November 2015

Das Schwarze Auge: Das Aventurische Kompendium

Ulisses hat seine Vorstellungen zum Kompendium vorgestellt. Auf den ersten Blick scheint es komplizierter und chaotischer zu werden, als die 4.1 Edition. Ich bin ziemlich enttäuscht von der Arbeit der Redaktion.



Ausserdem scheinen sie eine sehr eigene Definition für Alpha, Beta und Gamma Test zu haben.

Weitere Texte zu der DSA 5 Planung:


www.teilzeithelden.de/2015/08/13/ratcon-2015-teil-2-neues-bei-ulisses-und-dsa5-ist-da/

http://nandurion.de/blog/2014/11/27/bericht-von-der-dreieichcon-dsa5-und-produktankuendigungen/

Montag, 9. November 2015

Dark Dungeons Episode 1

Satirisches Remake des Jack Chick's Dark Dungeons Comic von 1984. Das Orginalcomic war eine christliches Anti-RPG Propaganda, das sogar 2013 noch mal leicht überarbeitet und neu veröffentlicht wurde. 



Soweit weicht der Filme in Stellen auch nicht vom Comic ab. Das Original kann man wohl nur als fundamentalistischer Christ ernst nehmen. Schliesslich führt Rollenspiel mit dem »Dark Dungeons« (alias für D&D im Comic) zu Hexenzirkeln, Zaubersprüche und Selbstmord.

archive.org/details/DarkDungeons

Montag, 13. Juli 2015

HârnMaster Attributswürfe

HârnMaster hat, wie viele andere System, Attribute, die von 3 bis 18 gehen, plus/minus von Modifikatoren. Eigentlich sind, was Attribute angeht, Rollenspiele recht konservativ seit D&D.

Interessant ist eher, das es verschieden Arten gibt, um auf die Attribute zu würfeln:

  • Ein Wurf von mehreren d6, meist 3d6 oder 4d6 gegen das Attribut. Das System wird auch noch in der aktuellen Version bei Shock- und Fumble-Roles usw. benützt. Die Penatily (Verletzungen, Behinderung und Ermüdung) kann direkt abgezogen werden. 
  • Multiplikation mit einem Faktor und dann einen Wurf mit dem d100 gegen das Produkt. Also in der Regel Multiplikation mit dem Faktor ×4 oder ×5 um einen Prozentzahl zu bekommen. Der Faktor hängt von der Schwierigkeit der Aufgabe ab und gibt eine sehr viel größere Bandbreite als ein fester Modifikator wie +10% oder +20%. Aber eigentlich ist es ein Modifikator in Höhe des Attributes (oder ein Vielfaches des Attributes). Und als Prozentsystem funktioniert das Hârn-System der kritischen Erfolge und Misserfolge (alle Würfe die sich durch fünf teilen lassen, also z.B. 05, 10, 15 …). 
  • Alternativ kann man natürlich auch einfach mit einem d20 gegen das Attribut würfeln. Nicht so vorgesehen in den Regeln, entspricht aber der Erfahrung der meisten Spieler. Funktioniert auch ganz gut, Penatily kann direkt abgezogen werden. 
Aber insgesamt sollte man noch sagen, das Attributswürfe eher selten sind. Und ich bin mir immer noch nicht sicher, welches System am sinnvollsten ist. Rein spontan finde ich eigentlich Prozentwerte mit festen Modifikatoren am intuitivsten. Das lässt auch Leuten ohne Rollenspielerfahrung gut abschätzen, wie hoch eine Erfolgschance ist.

Blackguard


In dem Zusammenhang ist es ganz Interessant, das bei dem Computerspiel Blackguards bei der neuen Version von einem d20 auf ein d100 gewechselt worden ist. Aber da müsste man noch mal nachschauen, was der genaue Grund für den Wechsel war.

Sonntag, 12. Juli 2015

HârnMaster Piloting Rotine

Piloting Routine für HârnMaster 3 auf Deutsch.

Ich habe das pdf schon vor längerer Zeit erstellt, um den Ablauf während einer Wache etwas zu vereinfachen. Nun, habe ich es noch mal Überarbeitet und den Ablauf noch mal etwas geändert. Aber vor allem gibt es jetzt den Wettergenerator mit neuen Grafiken und auch in Deutsch.

Donnerstag, 12. März 2015

Legendary Showdown: Machines and Magic

Hm … ich mag wirklich das Gunnerkrigg Court Comic und Phil Foglio macht schon Ewigkeiten Cover und Illustrationen, obwohl mir Agatha Clay/Girl Genius nicht so sehr liegt. Die special Edition Coins sehe cool aus, …

Aber irgendwie wirkt das Spiel Seelenlos. Die Idee ist schön häufig benützt worden, die Kombination der beiden Comics wirkt etwas willkürlich. Die größte Gemeinsamkeit ist, das es zwei der erfolgreichsten Webcomics sind.

Auf mich wirkt das ganze Projekt etwas leblos. So als ob sich zwei Autorenteams zusammengesetzt haben, um auch so ein Kickstarter zu machen.
Das soll sich nicht zu negativ anhören. Webcomics-Produzenten müssen sich immer alle Finanzierungsmöglichkeiten überlegen, die zur Verfügung stehen. Und häufig kommen dabei auch sehr positive Impulse bei heraus. Nichtsdestotrotz bleibt es eine Ocksentour und ich wünsche dem Kickstart viel Erfolg. Das Pledge ist ja auch schon lange erreicht. Aber mich hat es halt nicht überzeugt.

Montag, 2. März 2015

SketchUp

Ich habe ein wenig mit Sketch Up herum experimentiert und ausprobiert, ob es sinnvoll für Rollenspiel nutzbar ist. Ein Freund von mir leitet gerade eine Andergast-Kampagne, ich habe deswegen einfach die Karte der Stadt genommen und – im Sinne des Wortes – darauf aufgebaut.

Zwei Dinge sind mir inzwischen aufgefallen: Man sollte man wirklich eine Karte nehmen, die eine sinnvolle Auflösung hat, und nicht die erstbeste, die man in die Finger bekommt ;)

Und zum anderen sollte man auch bei engstehenden Stadthäusern trotzdem die Häuser von einander getrennt aufbauen. Komplexe Blöcke aus mehreren Häusern bringen das Programm durcheinander.

Bei dem ersten Versuch habe ich nicht die Sandbox benützt und somit keine Umgebung aufgebaut, sondern einfach eine zweidimensionale Basis benützt. Auch gibt es keine besonderen Gebäude, wie Tempel und auch die Gebäudehöhe sind freihändig vergeben.

Andergast Ansicht 1

Vorteil von 3D Modelle ist auf jeden Fall, das man einen besseren Eindruck einer Ortschaft bekommt – Große, Struktur usw. Man kann verschiedene Perspektiven ausprobieren und zum Beispiel das Tageslicht anpassen.

Andergast Ansicht 2

Andergast Ansicht 3

Freitag, 20. Februar 2015

Game Industrie im deutschsprachigen Raum

Ich habe bei google-maps mit den mir bekannten Computerspiele-Firmen zusammengestellt. vor allem weil ich neugierig war auf die Verteilung und Größe der Firmen, nachdem ich den
Brancheninformationen zur Berliner Games-Industrie gelesen hatte.



Aber die Karte ist sicher nicht vollständig, auch gibt es Reihe von Unternehmen, bei der die Zuordnung nicht ganz klar ist.