Sonntag, 8. Februar 2015

Projekt Exodus

D186 Mölders © Projekt Exodus
Bis heute ging das Projekt Exodus LARP in Wilhelmshafen. Als Kulisse des Battlestar Galactica Szenarios dient ein ausgedientes Kriegsschiff. 

Zum einen muss ich einfach die Fähigkeit des Orgateams bewundern, das sie es geschafft haben 60.000 Euro zu beantragen, das Schiff von der deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven zu verfügung gestellt bekommen. Regulär Finanziert wäre der Con wohl nie finanzierbar gewesen.

Aber Mölders, gerade die Mölders – der Zerstörer steht in der Traditionspflege der Bundeswehr, die kein Problem sieht, ein Schiff nach einem Luftwaffen-Piloten und Nazi zu benennen. Werner Mölders war Propaganda Held und schon während des 2. Weltkrieges ist ein Traditionsgeschwader nach ihm benannt worden. Und die sogenannte Traditionspflege kann man, wenn man noch freundlich bleiben will, unkritisch gegenüber dem 3. Reich bezeichnen.

Da ist es schon ein wenig Ironisch, dass das Vorbereitungsseminar der basa im Rahmen der Rechtsextremismuspraevention lief. 

3 Kommentare:

  1. Das Vorbereitungsseminar war eine Veranstaltung für die Orga. Und sie lief nicht unter "Rechtsextremismusprävention" sondern ist nur auf der Webseite so getaggt. Auch das LARP selbst hatte zwar einen Bildungshintergrund aber einen forschenden, keinen lenkenden. Der Name des Schiffes war dabei, verzeihung, Scheissegal. Die Orga hat die Spieler in keine politische Richtung gelenkt, es war ein Sandbox-Spiel, bei dem die Reaktionen der Spieler beobachtet wurden. Herr Mölders und auch die Bundeswehr hatten damit nichts am Hut. Linke Einflüsse übrigens auch nicht. Die Spieler haben aber zu großen Teilen schon etwas über sich und Reaktionen auf knifflige Situationen gelernt. Und die bpb bekommt einiges an Beobachtungen präsentiert.

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    1. Aber da du anonyme kommentierst bin ich neugierig geworden, du gehörst zum Orga-Team?

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  2. Tja, wenn man ein sich ein Kriegsschiff leiht, muss man schauen, von wem und was dahinter steht. Wen das jemanden "Scheissegal" egal ist, muss man mit der Kritik leben.

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